4. August ■ Saarijärvi - unweit von Viitasari (Zeltplatz Hännilänsalmi) (71 km)
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Riesenkiefer |
Wie immer in den letzten Tagen genossen wir gesunden, reichlichen Wald... bis wir in den Urwald kamen. Der
Pyhä-Häkki-Nationalpark ist einer der letzten Urwälder Mittelfinnlands. Dort steht eine alte Kiefer (auf schwedisch "Gammelfuran"), welche leider nach 486 Jahren 2004 abgestorben ist. Die hat also schon zu Bachs Zeiten gelebt. Imposant.
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Dicker als die Sandi ;-) |
Zudem trafen wir noch auf einen "Schweizer" aus Berlin, der gerade aus Schwedisch-Lappland kam und meinte, dass die Mücken in diesem Jahr besonders reichlich vorhanden sind. Wir werden sehen ...
Weitere ca. 30 Kilometer fuhren wir über die Schotterpiste. Diese ließ sich gut bewältigen, da der Schotter extrem fest gewalzt ist.
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Schöner Briefkasten |
Nach heutigen 71 km fanden wir doch noch, weil die gefahrene Route ein wenig von der geplanten abwich, einen Campingplatz am Rande der E75. Das ist die Straße von Helsinki nach Norden, also wahrscheinlich die wichtigste Nord-Süd-Achse und entsprechend befahren. Die letzten 2 Kilometer auf dieser war Urlaub wie er nicht sein sollte: rumeiern auf dem Randstreifen einer Rennstrecke ;-). Der Campingplatz lag an einem See, wo Andi, wie fast jeden Tag, schwamm, diesmal mit Blick auf eine imposante Brücke.
Ursprünglich wollten wir wild zelten, aber dachten dann, dass dies im Naturschutzgebiet unangebracht ist. So schwenkten wir am Ende nach Osten in Richtung Hauptverkehrsstraße.
Am Wegesrand standen immer wieder, manchmal sehr liebevoll und individuell gestaltete Briefkästen, die eine willkommene Abwechslung waren.
Übrigens die meisten Supermärkte haben 7 Tage pro Woche geöffnet. Die Preise sind etwas höher als zu Hause. Und in jedem stehen im Eingangsbereich gut besuchte Spielautomaten.