Samstag, 17. August 2013

Ruhetag in Jokkmokk

17. August ■ Jokkmokk

Bahnhofsgebäude
Es regnet und die Temperatur ist auf 13 Grad gefallen. So konnten wir mit gutem Gewissen bis 10 Uhr ausschlafen und gemütlich frühstücken.

Alte Dorfkirche
Motorschlittenstraße
Endlich aus dem Knick gekommen, verschafften wir uns einen Überblick und schauten zunächst zum "Bahnhof" (winzig) der Inlandsbahn. Das ist die einzige Möglichkeit bei der die Mitnahme von Fahrrädern kein Problem ist. Und wir etwas schneller als Fahrradtempo nach Süden wechseln können. Sie ist Verkehrsmittel und Museumsbahn zugleich. Das heißt, ein bisschen Zeit braucht man, da die Bahn nur mit ca. 60 km/h fährt und bei Sehenswürdigkeiten oder auch mal nur für einen Snack einfach Pause macht und hält. Das ist für uns genau das Richtige.

Nun zurück nach Jokkmokk.
Sehenswert sind die beiden, eine alte und eine neue Kirche, die alte davon ist eine Holzkirche.
Inlandsbahn bei der Einfahrt nach Jokkmokk
Heute begriffen wir auch endlich den Sinn der häufig zu sehenden querliegenden roten Kreuze an Pfählen oder Bäumen. Sie kennzeichnen Motorschlittenstraßen. Im Winter gibt es analog zu den Autostraßen ein  entsprechend ausgebautes und beschildertes System von eben diesen, teils über Seen führend, die ca. 8 Monate im Jahr  zugefroren sind. Immerhin wird es hier bis - 40°C kalt.

Thermometer in Lappland: -50° bis 50°
Pflicht war natürlich das Samenmuseum (Samen = Ureinwohner von Lappland). Sehens- und heute auch hörenswert; es wurden samische Lieder vorgetragen. Es war früher ein sehr hartes Leben, besonders im Winter. Das hätten wir verwöhnten Zivilisationsmenschen nicht lange durchgehalten.

Und abends begrüßte Andi die Inlandsbahn noch einmal als sie Richtung Norden (1x/Tag) unterwegs war. Die ist richtig niedlich, nur 1 Wagon.