Montag, 26. August 2013

Südschweden


26. August ■ Degerfors - Forsvik (93 km)

Morgens am See
Bis zum Städtchen Laxå fuhren wir auf ruhiger Straße, jedoch mit relativ vielen LKW durch Wälder. Die LKW fahren vermutlich den dortigen Eisenbahnknotenpunkt an und sind meist flott unterwegs (viele von Schenker). Das nervt etwas, da man sich als Radfahrer nicht so richtig daran gewöhnt, dass man von so einem Monster mit vielleicht 80 km/h überholt wird.

Zentrum von Laxå
Zur Mittagspause ließen wir uns im Zentrum von Laxå (3.000 Einwohner) nieder, wo es alles gab, was man zum Leben braucht:
-Supermarkt
-Briefkasten
-Apotheke
-Arbeitsvermittlung
-Bank
-Spielothek
-WC
-Bestattungsinstitut
-Friseur

Alles sehr übersichtlich, in der Mitte eine, wie immer, gepflegte Anlage mit Springbrunnen, die zum Verweilen einlädt.

Die kleinen Städtchen in Schweden sind schöner als in Finnland, dort war vieles zweckmäßig eingerichtet, z.B. einen Springbrunnen sah man selten. Hier wirkt es ästhetischer.

Danach ging es 25 km entlang des Unden-Sees, hügeliger als erwartet.

Abends am Campingplatz
Wir passierten Tived am Tiveden Nationalpark und kamen nun in die Provinz Västra Götaland. Dies ist auch die Grenze zwischen den Landesteilen Svealand (Mittelschweden) und Götaland (Südschweden).

Die Schweden zeigen ihren Nationalstolz, viele 
schwedische Flaggen zieren die Wohn- 
und Sommerhäuser.
Unser Zelt steht heute auf dem sehr schönen Strömsnäs-Campingplatz bei Forsvik am Ufer des Viken-Sees. Morgen früh müssen wir dann ein paar Kilometer zurück fahren, um auf den Sverigeleden zu gelangen. Auf dem gepflegten Platz stehen viele Bäume und auf der Wiese liegen große Findlinge. Im Hauptgebäude ist eine Küche mit Sitzgelegenheit. Leider sind die Türen so niedrig, dass sich Andi eine schöne Scharte in den Kopf schlug.

Beim Kochen kamen wir mit einer Dame aus Bayern in's Gespräch, welche 9 Jahre nach dem Tod ihres Mannes zum ersten mal allein wieder in das geliebte Schweden fährt.