14. August ■ kurz vor Morjärv - Sörbyn (67 km)
Blick über den See am Morgen |
Es wurde aber bald besser. Als wir auf dem Rad saßen, verzog sich der Morgennebel und die Sonne kam heraus. Da heute nur eine relativ kurze Strecke geplant war, verlängerten wir noch zu einem See hinunter, wo Sandi ihren bisher nördlichsten Geocache loggte.
Dann radelten wir gemütlich nach Morjärv, wo es sogar einen größeren Einkaufsladen gibt. Da trödelten wir und unterhielten uns ein ganzes Weilchen mit einem netten, interessierten Einheimischen. Er erzählte uns, dass es in dieser Gegend Bären und Elche gibt. Man solle nachts im Zelt deshalb das Radio einschalten oder sich unterhalten (oder eben andere lautere Geräusche machen ;-).
Erst gegen 13 Uhr kamen wir richtig in die Gänge; das Gelände war etwas hügeliger als gestern. Wir fuhren parallel zur Bahnstrecke Boden-Kalix auf einer gut ausgebauten Straße. Manche Autofahrer grüßten, wahrscheinlich ist man als vollbepackter Radfahrer eine seltene Erscheinung. Wir sind jedenfalls seit der Einmaligkeit in Finnland keinem mehr begegnet.
Heute haben wir es das 1. Mal erlebt, dass eine Unterkunft ausgebucht ist. Trotzdem haben wir, dank des guten Willens und unserer Toleranz eine Lösung gefunden und übernachten in einem Blockhaus direkt am See. Auch wenn der Preis sich jenseits von gut und böse bewegt. Skandinavien ist mitunter auch recht teuer. Leider hat man bei unserer Art des Reisens nicht allzuviele Alternativen. Und für 3x wildzelten in Folge fehlt uns doch noch ein bisschen der Wille.