Samstag, 24. August 2013

Durch das "Erzgebirge" - viel Erz und Gebirge

24. August ■ Ludvika - Hällefors (85 km)

Altes Bergwerk
Wir durchfahren heute den Süden Dalarnas. Hier gibt oder besser gab es viele Erzvorkommen. Die Bergwerke sind wahrscheinlich alle stillgelegt. Die ganze Gegend scheint relativ abgelegen zu sein; außer Grängesberg (3.000 Einwohner) gibt es nur kleine Siedlungen bzw. Kleinstdörfer.

Auf abgeschiedenen Wegen durch Örebro
Den vom Navi vorgeschlagenen Berg- und Talweg mieden wir diesmal, sondern fuhren auf der ausgedienten Bahnstrecke bis Grängesberg. Der Ortsname sagt einiges über das Profil der Gegend, nämlich bergig. Dort stand früher eine der größten Eisenerzminen der Welt. Das Stadtzentrum versank komplett in einer alten Grube und wurde in 500 m Entfernung neu errichtet. Deshalb ist es nicht besonders sehenswert außer ein riesiger hölzener Bergmann, der am Bahnhofsvorplatz steht.

Schöne Häuser gibt es überall zu kaufen 
("till salu")
Unterwegs sieht man (nicht nur hier) oftmals Häuser mit Schildern "till salu" (zu verkaufen). Auch hier hat sich mancher wahrscheinlich mit Immobilien verhoben.

Trolle am Wegesrand des 
Bahnradweges (Trollhyttan)
Nach dem nur kleinen Päuschen fuhren wir von Grängesberg bis 2 km vor Hällefors in der Provinz Örebro. Und das teils durch abgeschiedene Gegenden, die wir auf dieser Tour bisher nur aus Lappland kannten. Nur sehr viel bergiger. Sandi ist bergauf, natürlich auf kleinem Schotter, einfach umgefallen, da sie am steilen Berg nicht schnell genug aus ihren Klickpedalen heraus kam. Aber nix passiert. Auf diesem 25 km langen unbefestigten Straßenabschnitt begegneten wir einem Auto. Der Fahrer grüßte respektvoll; sehr viele Radler verirren sich wohl nicht hierher. Die Landstraße über Kopparberg wäre sicherlich bequemer, aber nicht so eindrucksvoll gewesen.

Rast in der Natur - Andi ist
begeistert ;-)
Erzstadt Grängesberg -
Sandi ist begeistert ;-)
Wir übernachten auf einem Campingplatz am See (Sörälgens camping) in einer kleinen Hütte. Der Besitzer stammt ursprünglich aus Köln. 10 Kronen für 6 Minuten warme Dusche stellen einen neuen Rekord dar. Dafür war der Hüttenpreis moderat, so dass es in der Gesamtsumme passte und sogar Budget für 2 Büchsen Bier verblieb ;-).