8. September ♥ Rødvig / Stevns
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"Halbe" Kirche am Abgrund |
Es gibt hier eine Steilküste ähnlich der in Rügen, nur nicht ganz so hoch. Die untere Schicht weiche Kreide, die obere harter Kalk. Dies führt durch die Erosion des Meeres zu Überhängen und "gelegentlichen" Abbrüchen.
Entlang der Küste verläuft ein ca. 10 km langer offizieller Trampelpfad, von dort gibt es schöne Ausblicke und interessante Infos zu Natur und Gesellschaft.
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Oben hart, unten weich |
Erste Station war ein im Jahr 1978 stillgelegter Kalkbruch mit einer riesigen Lagerpyramide für das gebrochene Gestein. Der Abbau wurde eingestellt, da zuviel Feuerstein im Kalk enthalten war. Diese Steine gibt es zuhauf.
2 km weiter konnte man eine ehemalige Militäranlage (Museum des Kalten Krieges) besichtigen. Eine Flak zum Schutz Kopenhagens und Kanonen zur Kontrolle des Öresund. Alles wurde mit einem riesigen Aufwand erbaut, das meiste unterirdisch. Im Kalten Krieg war Dänemark westlicher Vorposten, man befürchtete sowjetische Atomschläge. Schweden und Finnland hingegen waren neutral. In Schweden gab es offiziell 2 Abwehrstrategien: für einen Angriff aus dem Osten und einen Angriff aus dem Westen. In den 60er Jahren arbeitete Schweden an einer eigenen Atombombe und hatte die viertgrößte Luftwaffe der Welt.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8kh5Dxdy-zu5VZkjymONDe6fAIfY4LeSOA5LSohTUaQrOQeWrSC33lzlCHobXy7iaBxm8k0e-BdX0_p0vUIuTGjihBI4PDTd_CEQ8n9KQUv6tr4BtG5zrJGEDayekZzi-8TVR4G_8KpQ/s640/20130908_140332.jpg)
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Danach besichtigten wir die Kirche von Højerup, deren Chor und der damalige Friedhof 1928 in das Meer stürzte. Der Turm wurde gesichert und ist heute touristische Attraktion.
Die Tour beendeten wir mit einem kleinen Spaziergang auf dem besagtem Trampelpfad von der Kirche zum Leuchtturm, der das Gegenüber des Leuchtturms von Falsterbö auf schwedischer Seite bildet.