Montag, 2. September 2013

Am Kattegat

2. September ■ Knäred - Jonstorp (69 km)

Hoffentlich bleibt es trocken
Es regnete die ganze Nacht wie aus Kübeln. Gegen 11 Uhr sah es immer noch nicht wie Radwetter aus. Doch welch' ein Wunder, die Sonne kam und es blieb bis zum Abend trocken bei teils wolkigem Himmel und einer kräftigen, z.T. böigen NW - Brise.

Gegen 12.30 Uhr waren wir auf der Piste. Die Regenjacken wurden schon nach kurzer Zeit ausgezogen.  
Vielleicht klappt es beim nächsten Besuch

Wir verlassen die Provinz Hallands län in Richtung Küste und erreichen Skåne (Schonen), die südlichste Provinz Schwedens und mit über 1 Mill. Einwohnern wahrscheinlich auch die bevölkerungsreichste. Das Gebiet gehörte bis in das 17. Jahrhundert zu Dänemark. Oftmals sieht man neben der schwedischen die gelb-rote schonische Flagge. Der hier gesprochene Dialekt ähnelt mehr dem Dänischen als dem Schwedischen.

Kurz vor dem heutigen Etappenziel gab es in einem Vorort von Ängelholm (23.000 Einwohner) zum ersten Mal auf unserer Tour in einer Konditorei Kaffee und Kuchen. Wir ließen uns nieder und in der  Sonne genossen wir das Flair. Konditoreien bzw. Cafés haben wir in Finnland nicht und in Schweden nur sehr selten gesehen.

An der Küste...
...weht ein kräftiger Wind
Ein Teil der Radwege in der "Groß"stadt Ängelholm müssen von dem Planungsbüro, welches die Radwege in Chemnitz konzipiert hat, stammen. Diese endeten mehrmals abrupt; so standen wir z.B. im Kreisverkehr der Autobahnzufahrt.

Kurz darauf erreichten wir die Küste des Kattegat, welches je nach Auffassung zur Nord- oder Ostsee gehört. Die Wiesen reichen hier bis an das Wasser heran; es gibt keinen Sandstrand.
Nach einigen Kilometern Fahrt in Küstennähe fanden wir eine Jugendherberge auf der Halbinsel Kulla, wo wir im Keller schlafen dürfen, da alle anderen Zimmer bereits belegt sind. Aber ansonsten schön separat mit allen Annehmlichkeiten inneliegend, wie Küche, WC und Dusche. Und endlich sind die Stinkklamotten in einer luxuriösen Waschmaschine von Bosch :-)...
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